Beleuchtung Torturm
ein Bericht von Reinhold Mücke vom 29.11.2004
Allersberg 1. Advent. Welcher Termin könnte sich besser eignen, um die Torturmanstrahlung von der Westseite, beim Einfahren in Allersbergs gute Stube, in Betrieb zu nehmen? Das Einschalten der Scheinwerfer ins rechte Licht zu setzen wurde von vielen Bewohnern der Marktgemeinde begeistert aufgenommen.
Die Ortsverschönerung hat sich der Kultur- und Verschönerungsverein (KVV) seit seiner Gründung vor über 110 Jahren auf seinen Fahnen geschrieben und auf diesem Gebiet schon sehr viel geleistet. „Wir können keine Umgehungsstraße bauen oder das Gilardi-Anwesen kaufen“ sagte Vorsitzender Hartmut Lehmann auf dem Platz vor dem Spitalweiher. Dort umrahmte eine Bläsergruppe aus Postbauer-Heng die kleine Feierstunde. „Aber wir können und wollen Nischen ausfüllen, die sonst von der Marktgemeinde vielleicht nicht erfüllt werden könnten“.
Es sei eine Großbaustelle für den Verein gewesen, die man nun hinter sich gebracht habe, spielte Lehmann auf die nahezu ein volles Jahr dauernden Planungen und Überlegungen an. Nahezu 4000 € habe der Verein in ein Projekt gesteckt, von dem er hoffte, dass es allen Allersbergern gefalle und sie Freude daran hätten.Nicht allein vom KVV waren die Planungen durchgeführt worden.
„Es soll unser Geburtstagsgeschenk an den Markt Allersberg zum 750-jährigen Jubiläum sein“, sagte Hartmut Lehmann. Gleichzeitig bat er, den Verein auch künftig mit seinem Glückshafen zu unterstützen, „jede Niete ist ein Gewinn für Allersberg.
„Schließlich seien die Anschaffungskosten kein Pappenstiel für den KVV. „Wir würden uns freuen, wenn alle zufrieden wären“, sagte Lehmann, als er gemeinsam mit stellvertretendem Bürgermeister Robert Köstler den Schalter umlegte, um die vier Strahler allmählich hochzufahren. Beifall brandete auf, als der Torturm im gleißenden Schweinwerferlicht erstrahlte und die Bläsergruppe das „Gloria“ blies.
Vorsitzender Lehmann und seine Vorstandskollegen sowie Ehrenvorsitzender Hans Igl, der es sich trotz seiner gesundheitlichen Probleme nicht hatte nehmen lassen, dem großen Augenblick beizuwohnen, strahlten um die Wette. „Der Torturm erstrahlt von Westen her, ein lang gehegter Wunsch ist für den Markt, für den Marktgemeinderat und unsere gesamte Bevölkerung in Erfüllung gegangen“, sagte Köstler.
Wenn auch die Planungen etwas gedauert hätten, sei die Anstrahlung hervorragend gelungen. „Ich danke für das große Geschenk und wünsche, dass unsere Bevölkerung und Gäste daran viel gefallen und Freude finden.“ Die Weihnachtsbeleuchtung, die den Marktplatz überspannt und auch den Torturm ziert sowie der große Christbaum vor dem Rathaus wurden erst danach zugeschaltet. Auch sie wurde zu großen Teilen vom KVV angeschafft.


